• Pflege-Hinweise / -Anleitungen

    Palmen-Gewächse

    Bester Service für Ihre Pflanzen:

    PFLEGEANLEITUNG

    Das Wichtigste über Palmen, deren Kultivierung und den Winter.

    Palmen kommen aus unterschiedlichsten klimatischen Breiten und haben entsprechend auch unterschiedliche Ansprüche. Palmen aus tropischen Breiten benötigen viel Licht und eine hohe Luftfeuchtigkeit und das auch im Winter. Palmen mit einer mediterranen Herkunft dagegen sind hier anspruchsloser und vertragen sogar kalte Temperaturen und zum Teil sogar Frost.  Für eine Kultivierung in Deutschland, vor allem für eine Freilandkultivierung sollte daher auf mediterrane Palmen zurückgegriffen werden. Bei MeditPalmen finden Sie überwiegend mediterrane, sowie ein paar subtropische Palmen die für eine Kultur in Mitteleuropa geeignet sind.

    Doch auch bei mediterranen Palmen gilt, stehts auf die maximale Winterhärte zu achten. Diese beschreibt die Temperatur, bei der 80% der Individuen die Kälte überleben, auch wenn diese dann nicht mehr vital wirken. Die maximale Winterhärte bezieht sich auf die Temperatur, die direkt an der Pflanze gemessen wird. Diese kann durch Abstrahlungs- und/oder Verdunstungskälte schnell deutlich tiefer liegen als die Temperatur die an der Luft gemessenen wird. Vor allem Nässe, wie Nebel hat einen negativen Einfluss auf die Frostverträglichkeit. Dieser negative Einfluss liegt an der Wärmeleitfähigkeit von Wasser. Das gefrierende Wasser entzieht den Zellen zusätzlich die Wärme. Mehr Informationen hierrüber finden Sie in der Kategorie Winterhärtezonen.

    Die bekannteste Palme für eine Freilandkultur ist die Trachycarpus fortunei. Die Trachycarpus fortunei zählt zwar nicht zu den mediterranen Palmen, ist aber dennoch aufgrund Ihrer Herkunft (Hochgebirge bis 2400m) eine sehr frostverträgliche Palme. Trotz ihrer maximalen Winterhärte von -17/-20 Grad benötigt sie in vielen Gegenden zum Teil einen Winterschutz. 

    Dieser Winterschutz beginnt mit der Wahl des richtigen Pflanzstandortes. Dieser sollte geschützt, südseitig und vollsonnig liegen.

    Weiter sollte der Boden durchlässig und eher Sandig sein um Staunässe vor allem im Winter zu vermeiden. Diese Staunässe kann zum Absterben der Wurzeln und somit zum Eingehen der Pflanze führen, was hauptsächlich im Winter der Fall ist. Sollte ein lehmiger Boden am Standort vorhanden sein, so ist entweder ein Bodenaustausch oder die Anlegung eines Hochbeetes in Betracht zu ziehen. Sollte die Wahl auf ein Hochbeet fallen, so ist dieses von innen mit Styropor zu verkleiden um den Frosteintritt von der Seite zu vermeiden. Zum Auffüllen des Pflanzlochs ist ausschließlich das Spezial-Substrat von MeditPalmen zu verwenden, dass perfekt auf alle mediterranen Pflanzen und deren Kultivierung in Mitteleuropa abgestimmt ist. Eine Wurzelheizung ist nicht zu empfehlen da diese eher schädlich als nützlich ist. Nach dem Einpflanzen sind alle Palmen reichlich zu wässern.

    Wie pflegt man eine Palme richtig?

    Palmen sind oft sehr bescheidene Pflanzen. Wie bei jeder Pflanze gibt man ihr bei Hitze und Trockenheit reichlich Wasser. Nährstoffe bekommt die Pflanze bis zum Sommer monatlich mit einem Volldünger. Geschnitten werden alte, gelb-braun verfärbte Blattwedel vorwiegend nah am Stamm. Die Blüte wird nach dem sie verblüht ist abgeschnitten. Fruchttragende-Blütenstände werden erst nach dem ausreifen der Früchte abgetrennt. Grundsätzlich können auch alle Blätter und Blütenstände an der Pflanze verbleiben. Im Herbst, solange die Temperaturen noch um und über 15 Grad liegen düngt man die Palmen mit einem Kalium-Dünger. Dieser macht die Palmen resistenter für den Winter.

    Wie überwintert man eine Palme?

    Auch wenn Palmen teils Frost vertragen ist vor allem bei der Kübelhaltung darauf zu achten, dass die Kübel im Winter nicht dauerhaft durchfrieren, da die Pflanze sonst zum Teil Wurzelschäden davonträgt oder gar vertrocknet. Bei ausgepflanzten Individuen sollten vor allem die Blattkrone und das Herz der Palme geschützt werden, da die jungen Triebe und die immergrünen Blätter stärker unter kalter und trockener Luft leiden als der Stamm. Beim Winterschutz sollte auf ein luftdurchlässiges Vlies zurückgegriffen werden um Schimmel oder hohe Luftfeuchte unter dem Winterschutz zu vermeiden. Erweiternd kann die Pflanze vor deutlich niedrigeren Temperaturen zusätzlich mit einem Pflanzenheizkabel geschützt werden. Das Heizkabel wird hierfür unter dem Vlies um den Stamm bis in die Blattkrone hineingewickelt. Geschützt werden sollten die Palmen jedoch erst dann, wenn es wirklich notwendig ist. 

    Dies ist der Fall, wenn ein längerer Dauerfrost ansteht oder die Temperaturen sich den maximalen Frost Verträglichkeiten nähern. Als Orientierung gilt, die von uns angegebene Frosttolleranz des kleineren Wertes abzüglich 5 Grad.

    Als Beispiel nehmen wir die Trachycarpus fortunei welche wir mit einer maximalen Winterhärte von -17/-20 Grad angeben. Hier nehmen wir die -17 Grad, ziehen 5 Grad ab und kommen auf -12Grad. Entsprechend sollten Sie die Palme ab -12 Grad spätestens schützen.

    Viel Erfolg und Spaß mit Ihren Palmen wünscht Ihnen Ihr Team von MeditPalmen