• Pflege-Hinweise / -Anleitungen

    Bambus & Gräser

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    PFLEGEANLEITUNG

    Das Wichtigste über Bambus und Gräser, deren Kultivierung und den Winter.

    Die etwa 1000 bis 1500 Bambusarten sind auf allen Kontinenten mit Ausnahme von Europa und der Antarktis beheimatet und ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von 46° nördlicher bis 47° südlicher Breite. Sie wachsen von der Küste bis in eine Höhe von etwa 4000 Metern. Dabei können die Arten bezüglich ihres Verbreitungsgebiets in zwei Gruppen geteilt werden: in Bambusarten der Tropen und Subtropen und in Arten der gemäßigten Zone. Einige Arten können bis zu 30m hoch werden und zeigen unter idealen Bedingungen ein sehr schnelles Wachstum von bis zu einem Meter pro Tag. Die meisten Arten wachsen jedoch deutlich langsamer. Das ausbreitende Wachstum lässt sich ebenfalls in zwei Kategorien teilen. Zum einen der Hain bildenden Arten, also stark ausbreitenden Arten und der Horst bildenden Arten die sich nur sehr gering ausbreiten. Gerade bei Hain bildenden Arten ist zwingend eine Rhizomsperre um die Pflanze einzubauen. Viele Bambusarten besitzen eine hohe Winterhärte von teils auch unter minus 20 Grad. Daher finden Bambus auch in Mitteleuropa eine große Verwendung in den Gärten. Egal ob als Hecke oder Solitär, mit einem Bambus im Garten ist schnell ein tropisches Flair geschaffen.

    Doch auch bei Bambus gilt, stehts auf die maximale Winterhärte zu achten. Diese beschreibt die Temperatur, bei der 80% der Individuen die Kälte überleben, auch wenn diese dann nicht mehr vital wirken. Die maximale Winterhärte bezieht sich auf die Temperatur, die direkt an der Pflanze gemessen wird. Diese kann durch Abstrahlungs- und/oder Verdunstungskälte schnell deutlich tiefer liegen als die Temperatur die an der Luft gemessenen wird. Vor allem Nässe, wie Nebel hat einen negativen Einfluss auf die Frostverträglichkeit. Dieser negative Einfluss liegt an der Wärmeleitfähigkeit von Wasser. Das gefrierende Wasser entzieht den Zellen zusätzlich die Wärme. Mehr Informationen hierrüber finden Sie in der Kategorie Winterhärtezonen.

    Vor allem bei Bambus ist darauf zu achten, dass dieser stehts genügend Wasser erhält. Denn das A und O einer guten Bambus-Pflege ist eine ausreichende Wasserversorgung. Die meisten Bambusarten sind relativ empfindlich gegenüber Wassermangel und werfen in Trockenperioden schnell ihr Laub ab. Deshalb ist es wichtig, sowohl im Sommer als auch im Winter für ausreichend Feuchtigkeit im Boden zu sorgen.

    Wie pflegt man Bambus richtig?

    Im zeitigen Frühjahr sollten verschiedene Schnittmaßnahmen ausgeführt werden. Flach wachsende Bambusarten müssen immer bis auf 15cm zurückgeschnitten und anschließend gedüngt werden, so zeigt sich schnell der Neuaustrieb. Mittelhohe Bambusarten werden hingegen nur auf ca. 1m zurückgeschnitten, so sind die unansehnlichen, eingetrockneten Blätter entfernt und auch hier wird der Neuaustrieb bald sichtbar.

    Bei groß werdenden Bambussorten werden alte Halme, die nicht mehr frischgrün sind, bodeneben abschneiden. Der Rest wird hier einfach stehen gelassen. Insofern notwendig sollte gerade bei groß werdenden Sorten auch die Pflanzenmasse, genauer die Wurzelmasse reduziert werden. Ein Rhizom oder auch Wurzelrückschnitt sollte in regelmäßigen Abständen auch bei einer Kübelkultur erfolgen. Durch das Auslichten kommt mehr Licht und Luft an die Pflanze, auf diese Art verringert sich das Risiko von einem Schädlingsbefall deutlich. Bambus besitzt einen hohen Nährstoffbedarf. Um den Neuaustrieb zu unterstützen wird im März bereits die erste Düngergabe gegeben. Ein guter Bambusdünger beinhaltet alle für den Bambus wichtigen Nährstoffe. Im Sommer sind vor allem regelmäßige Wassergaben sehr wichtig. Zu viel gegossen werden kann in diesem Fall nicht. So bleibt der Bambus saftig und stehts grün. Im Sommer selbst sind die Bambushalme ausgewachsen und können nun in der Höhe begrenzt werden. Neupflanzungen sollten bei Bambus bis ende Oktober durchgeführt sein, so kann sich der Bambus noch ausreichend verwurzeln um genügend Wasser aufnehmen zu können. 

    Wie überwintert man Bambus?

    Auch wenn Palmen teils Frost vertragen ist vor allem bei der Kübelhaltung darauf zu achten, dass die Kübel im Winter nicht dauerhaft durchfrieren, da die Pflanze sonst zum Teil Wurzelschäden davonträgt oder gar vertrocknet. Gerade auf genügend Feuchtigkeit ist im Winter zu achten. Ausgepflanztem Bambus genügt in der Regel eine Mulch Schicht auf den Wurzeln. Der Bambus ist mehr durch Trockenheit als durch kalte Temperaturen gefährdet. Vor einer langanhaltenden Frostperiode und danach ist es wichtig, den Bambus gut zu wässern.

    Viel Erfolg und Spaß mit Ihren Palmen wünscht Ihnen Ihr Team von MeditPalmen